Der Niedergang der Strahlentherapie und der Aufstieg der Strahlentherapie
Die Strahlentherapie ist eine der drei Hauptbehandlungsmethoden bei Läsionen, Tumoren und bösartigen Krebserkrankungen. Je früher eine Krebsdiagnose gestellt wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass ein Arztbesuch notwendig wird. Strahlentherapiezentrum ist der primäre, wenn nicht einzige Behandlungspfad für Patienten.
Dies ist seit fast einem Jahrhundert der Fall, seit Henri Coutards Methode von langwierigen fraktionierten Strahlungsdosen ermöglichte es, die aggressiven Vorteile der Strahlung zu maximieren und gleichzeitig die Belastung durch Radioaktivität zu begrenzen.
Um dies zu erreichen, war ein grundlegender Wandel im Verhältnis der Wissenschaft zur Radioaktivität sowie eine stärkere Betonung von Sicherheit und Sorgfalt im Umgang mit Strahlenexposition erforderlich.
Die Bedeutung des Warum
Nacher William Röntgen Als er die Röntgenstrahlen entdeckte, löste dies eine Welle des Interesses für das neue Gebiet der Radioaktivität und insbesondere der Strahlentherapie aus, die damals nach ihm als Röntgentherapie bekannt war.
Innerhalb eines Jahres nach der ersten Röntgenaufnahme wurden Krebspatienten mit radioaktiven Stoffen behandelt. Die Tests verliefen mit unterschiedlichem Erfolg und unterschiedlicher Kontrolle.
Das Problem bestand darin, dass die Forscher zwar wussten, dass die Methode funktionierte, sich jedoch weit weniger sicher waren, warum sie funktionierte. Grund dafür waren fehlende Kenntnisse über Strahlung und ein Missverständnis über die Ursachen von Krebs.
Die Entdeckung der Strahlentherapie zur Krebsbekämpfung erfolgte daher größtenteils durch Zufall. Damals glaubte man, Krebs sei ein Parasit, der durch Bestrahlung desinfiziert werden könne, und es war reines Glück, dass Victor Despeignes, Emil Grubbe, Eduard Schiff und Léopold Freund das Potenzial der Strahlentherapie zur Krebsbekämpfung erkannten.
Dieses Potenzial wurde zur dominierenden treibenden Kraft sowohl in der Medizin als auch in der Gesellschaft insgesamt, obwohl es keine Antwort auf die Frage gab, warum es zu funktionieren schien. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da dieses mangelnde Verständnis innerhalb der damaligen medizinischen Gemeinschaft und die mangelnde Kommunikation außerhalb dazu führten, dass viele Menschen eine falsche Vorstellung davon bekamen, warum es funktionierte.
Dies führte zu einer Phase, die als Radiummanie oder Radiomanie bekannt wurde. In dieser Phase wurde Radioaktivität als ungeeigneter Inhaltsstoff für zahlreiche Produkte verwendet, die keinerlei Hinweis darauf hatten, wie Strahlung bei der Behandlung von Krebs half, sondern diese mit Kraft und Vitalität in Verbindung brachten.
Dazu gehörte eine Reihe von Make-up-Produkten mit Radium, bekannt als Tho-Radia, die dafür bekannt sind, dass sie fälschlicherweise eine Verbindung zu Marie und Pierre Curie über einen ähnlich benannten, aber irrelevanten Arzt und eine äußerst erfolgreiche Marketingkampagne mit einer blonden Frau, die von unten beleuchtet wird, als würde sie radioaktiv leuchten.
Das berüchtigtste davon war jedoch Radithor, eine Radiumsalzlösung, die als generisches Stärkungsmittel verkauft wurde und auf höchst ungewöhnliche Weise zur Entstehung der Strahlentherapie als ernsthafte medizinische Praxis führte, indem es die Menschen dazu brachte, Strahlung ernst zu nehmen.
Macht und Verantwortung
Die Strahlentherapie verfügt über eine außerordentlich hohe Wirkungskraft, doch in der modernen Radiochirurgie und Strahlentherapie wird diese Leistung sorgfältig, sparsam und im Verhältnis zur zu behandelnden Erkrankung angemessen eingesetzt.
Teilweise war dies auf die Coutard-Methode der fraktionierten Dosen zurückzuführen, teilweise aber auch auf die eindringliche Erinnerung daran, wie vorsichtig man mit der Strahlung umgehen muss.
Dies begann in den 1920er Jahren mit der Radium Mädchen, eine Gruppe von Zifferblattmalern, die aufgrund der gefühllosen Missachtung ihrer Sicherheit durch die Unternehmensleitung an einer schweren Strahlenvergiftung erkrankt waren.
Bis 1925 hatte Harrison Martland schlüssig bewiesen, dass die Todesursache die Einnahme von Radium war. Daraufhin kam es zu einem zehn Jahre dauernden Rechtsstreit und einem der ersten erfolgreichen Prozesse gegen ein Unternehmen wegen Verletzung seiner Fürsorgepflicht gegenüber seinen Mitarbeitern.
Etwa zur gleichen Zeit verletzte sich ein junger Industrieller und aufstrebender Golfer namens Eben Byers den Arm, als er im Schlafwagen eines Zuges aus dem Bett fiel.
Sein Arzt empfahl ihm Radithor und er nahm zwischen 1400 und 1927 1930 Dosen der radioaktiven Lösung ein. Er hörte erst damit auf, als die Auswirkungen des Krebses ernste Auswirkungen zeigten. Er starb am 31st März 1932.
Damit endete eine Phase krassester Verantwortungslosigkeit im Umgang mit Strahlung. Und es setzte sich allgemein die Einsicht durch, dass die starke Wirkung der Strahlung bei der Behandlung von Tumoren und Läsionen vorsichtig genutzt und sparsam eingesetzt werden müsse.
Dies führte zum Ende der Radiotherapie und zum Aufstieg der moderneren Strahlentherapie, die nach immer ausgefeilteren Behandlungssystemen neben Chemotherapie und chirurgischer Operation zur primären Erstlinienbehandlung wurde, wobei bei Bedarf auch eine Kombination aller drei Methoden zur Behandlung einer verheerenden Krankheit eingesetzt wurde.