Wie sich die Behandlung von Prostatakrebs in den letzten Jahren entwickelt hat

Prostatakrebs ist eine Krankheit, die jedes Jahr Millionen von Männern das Leben kostet. Es ist eine der häufigsten Krebsarten Ab einem Alter von 50 Jahren sind auch Männer zunehmend anfällig dafür. Besonders gefährdet sind Übergewichtige, Menschen mit einer entsprechenden Familienanamnese oder Menschen mit einer bestimmten ethnischen Gruppe, wobei die größte Gefahr für schwarze Männer besteht.

Auch wenn Männer keiner Risikogruppe angehören, sollten sie sich untersuchen lassen, wenn sie aufgrund von Beschwerden wie Erektionsstörungen, Problemen beim Wasserlassen, Blut im Sperma oder unerwartetem Gewichtsverlust den Verdacht haben, dass etwas nicht stimmt.

Verbesserung der Diagnostik

Wie bei allen Krebsarten erhöht eine frühe Diagnose die Chancen, die Krankheit zu besiegen. Tatsächlich gibt es in dieser Hinsicht gute Nachrichten: Die britische University of East Anglia behauptet einen Durchbruch bei der Entwicklung eines Tests, der zeigt, ob der Prostatakrebs gutartig (was bei den meisten der Fall ist) oder aggressiv ist, was mit den derzeitigen Bluttests nicht möglich ist.

Dabei handelt es sich um ein Urintestkit, das nach Hause geliefert und dort mitgenommen werden kann, bevor es an das Labor zurückgeschickt wird. Der Inhalt des Tests kann nun eine breite Palette von Ergebnissen liefern, darunter auch Hinweise, die darauf hinweisen, dass der Patient weitere Tests durchführen lassen sollte.

Professor Colin Cooper, Leiter des Teams, das den Test entwickelt hat, bemerkte: „Das ist unglaublich aufregend. Dies könnte sowohl für die Erstdiagnose von Prostatakrebs als auch für die Menschen, bei denen die Krankheit bereits diagnostiziert wurde, bahnbrechende Veränderungen mit sich bringen.“

Dies unterstreicht die Tatsache, dass die Diagnostik bisher eine Schwachstelle in der Behandlung von Prostatakrebs darstellte. Das heißt, dass immer weniger Männer die notwendige Diagnose erhalten, bis der Krebs schon weiter fortgeschritten ist.

In manchen Fällen bedeutet das, dass die Behandlung und der Weg zur Überwindung der Krankheit länger dauern und anstrengender sind, als es sonst der Fall gewesen wäre, während in anderen Fällen das Beste, was erreicht werden kann, darin besteht, das Leben zu verlängern, anstatt es zu retten.

Strahlentherapie und andere Behandlungen

Unser Strahlentherapiezentrum behandelt viele Patienten mit dieser Erkrankung und hilft, den Krebs wirksam zu bekämpfen. Der Erfolg kann jedoch davon abhängen, wie früh die Diagnose erfolgt.

Die gute Nachricht ist, dass sich nicht nur die Diagnose aggressiver Krebsarten verbessert. Auch die Palette der Behandlungsmöglichkeiten und die Fähigkeit, diese am effektivsten anzuwenden, hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Wie ein Artikel auf der indischen Website News X-Notizen, gab es in den letzten Jahren mehrere wichtige Entwicklungen, die die Überlebensraten verbesserten.

Dazu gehören auch andere Behandlungen, die die Strahlentherapie ergänzen können, wie etwa PARP-Inhibitoren, die das Enzym blockieren, das Krebszellen hilft, ihre DNA zu reparieren, nachdem sie durch Strahlentherapie oder andere Behandlungen beschädigt wurde. Dies kann für den Erfolg der Strahlentherapie entscheidend sein, und Fortschritte auf diesem Gebiet sind von unschätzbarem Wert.

Andere wirken auf ihre eigene Weise, wie etwa die Hormontherapie, die es schon seit vielen Jahren gibt und die hilft, die Produktion von Hormonen zu reduzieren, die das Wachstum von Krebszellen fördern. In den letzten Jahren sind neue Therapien dabei wirksamer geworden.

Auch Immuntherapien spielen eine Rolle, doch einige der spannendsten Entwicklungen gibt es in Bereichen, die die Wirksamkeit der Strahlentherapie bei der Zerstörung von Krebszellen verbessern. Dazu gehört die Radiodrüsentherapie, die sich speziell gegen PMSA richtet, ein Protein, das sich auf der Oberfläche von Prostatazellen befindet. Dadurch kann die Strahlung gezielt auf die Tumore gerichtet werden.

All dies kann zur Effektivität verbesserter Scantechnologie für die Frühdiagnose beitragen. Der Durchbruch an der University of East Anglia könnte einen weiteren Schritt nach vorne auf diesem wichtigen Gebiet bedeuten, aber es gibt bereits andere vielversprechende Fortschritte, wie den Einsatz künstlicher Intelligenz zur Erkennung von Problemen, die ein Röntgentechniker möglicherweise nicht so leicht erkennen kann.

Könnten Impfstoffe Hoffnung für die Zukunft bieten?

Manche sprechen sogar davon, dass Impfstoffe bei der Bekämpfung der Krankheit helfen könnten. Verschiedene Arten von Impfstoffen könnten wirksam dazu beitragen, Prostatakrebs von vornherein zu verhindern: Peptid-, Nukleinsäure-, Virus-, Zell- und dendritische Zellimpfstoffe sind Gegenstand der Forschung.

Sollte sich eine dieser Methoden als wirklich wirksam erweisen, könnte es sein, dass Prostatakrebs eines Tages völlig anders behandelt werden kann. Der Schwerpunkt würde dann stärker auf der Prävention liegen – ähnlich wie die HPV-Impfung Frauen vor Gebärmutterhalskrebs schützen kann.

Solange derartige Impfstoffe nicht vollständig entwickelt sind und ihre Wirksamkeit nicht nachgewiesen ist, werden für Patienten mit Prostatakrebs, die die Krankheit entweder vollständig besiegen oder zumindest ihr Leben verlängern möchten, weiterhin andere Behandlungsmethoden erforderlich sein.

Die Strahlentherapie wird auf absehbare Zeit eine wichtige Waffe im Arsenal zahlreicher anderer Behandlungsmethoden bleiben.